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Metallic-Effekt

VEREDELUNG MIT METALL-KALTTRANSFER

Ihnen einen Benefit verschaffen mit [high quality refining] – ColdFoil 

Die Veredelung von Drucksachen ist bestimmt keine neue Sache und die Intentionen, die mit einer Veredelung von Printmedien verbunden sind, sind eindeutig. Verbunden wird in der Produktion der Printprodukte natürlich aufwendige Konzipierung, teurer Print und zumindestens eine teure Weiterverarbeitung.

Die Printprodukte unserer Kunden wollen und sollen auffallen, sich qualitativ unverwechselbar positionieren.

Die Anwendung der innovativen Kaltfolienveredelung bietet neue Chancen! Die Qualität und Vielfalt in der Erzielung von edlen Effekten ist herausragend. Die Technologie selbst, vollständig integriert in den Offsetworkflow. Für Grafiker, Designer und alle Werbefachleute ein neues, weites Feld von Möglichkeiten und für alle Technologiebegeisterte und für alle Kostenbewusste eine Veredelung der besonderen Art mit moderatem Aufwand! Die Vielfalt der Effekte, die erzielt werden können, basieren auf nur auf einer technologischen Grundlage und lassen sich potenzieren – vom barrocken bis zum dezenten Einsatz.

Wir bieten Ihnen mit unserem Print Guide [high quality refining] viele Einsatzbeispiele und Know-how.

Hintergrundwissen
Technische Daten
Motivauswahl
Tipps und Tricks
Materialien

 
HINTERGRUNDWISSEN

Inline-Druck-Veredelung mit Kaltfolie

Im ersten Druckwerk überträgt eine standardmäßige Druckplatte Kleber (wie eine normale Druckfarbe) auf die zu veredelnden Stellen des Papiers. Mittels eines Transfers wird der Bogen mit dem übertragenen Kleber zum nächsten Druckwerk geführt.

Im zweiten Druckwerk kommt der Bogen mit der Kaltfolie (metallisierte Schicht der Folie) in Kontakt. Die Folie klebt sich detailgetreu mit sehr hoher Randschärfe aus dem Folienverbund und bleibt sicher und dauerhaft auf dem Bogen kleben. Die Folie selbst wird nach dem Folientransfer wieder aufgerollt.

Ab dem dritten Druckwerk kann der Farbdruck beginnen. Alle Bereiche des Bogens können bedruckt werden, sowohl freie als auch metallisierte Flächen. Sollte keine Folienanwendung benötigt werden, kann im üblichen Druckverfahren gearbeitet werden.

Technologie

Die Kaltfolie kann durch ihre besonderen materiellen Eigenschaften mit Skalenfarben überdruckt werden und bietet so die Möglichkeit, eine Vielzahl an neuen metallischen Farbtönen zu erzeugen. Für einen gelungenen Einsatz der Kaltfolie, in diesem Fall Silberfolie, ist es notwendig ihre Eigenschaften genauer zu betrachten. Die Silberfolie selbst hat einen tatsächlichen Farbton und damit einen bestimmten Grau- und Farbwert, der im Zusammendruck mit anderen Farben berücksichtigt werden muss. Lichtbereiche sind nicht darstellbar wenn 100% Silberfolie gedruckt wird, auch wenn diese Bereiche im  Farbsatz vorhanden sind und die Silberfolie überdrucken. Insgesamt können ausgesprochen feine Details gedruckt werden. Für eine hervorragende Darstellung der metallischen Töne sind gestrichene, glatte und hochwertige Papiere am besten geeignet. Einsetzbare Bedruckstoffe für die Kaltfolienveredelung sind Bilderdruckpapiere glänzend oder matt, guss- oder mattgestrichene Etikettenpapiere und gestrichene Kartons bis 1 mm Stärke.

TECHNISCHE DATEN

Heidelberger Speedmaster CD 102 Veredelungsmaschine
  • Rasterweite 200 lpi (80er Raster)
  • Bogenformat 70 cm x 100 cm
  • 6 Druckwerke für bis zu 6 Farben und Lack in einem Druckgang
  • Lackwerk für Dispersions-, Primer- und UV-Lack
  • Offline UV-Lackierung (UV-Lackierung in einem 2. Druckgang)
  • ColdFoil-Modul FoilStar: Inline-Kaltfolienveredelung (4-farbiger Druck und Kaltfolienveredelung in einem Druckgang)

 
MOTIVAUSWAHL

Empfehlung für die Auswahl von geeigneten Motiven

Motive, die sehr große, weiche Lichtbereiche enthalten, sind nicht optimal geeignet. Spitzlichter dagegen können aus der Silberfolie ausgespart werden.

Bilder, die einen sehr hohen Farbauftrag erfordern, sollten im Gesamtfarbauftrag in der Bildbearbeitung zurückgenommen werden, da auch die Silberfolie im Farbton berücksichtigt werden muss.

Sehr farbige, metallische Motive eignen sich besonders gut.

Scharf vom Hintergrund abgesetzte Motive sind zu empfehlen. Weiche Übergänge sind teilweise in der Silberfolie nicht möglich, weil die Anwendung der Aufrasterung sehr begrenzt ist.


TIPPS UND TRICKS

Zur Erstellung der Daten mit Metallic-Effekt

Adobe Photoshop®

Der Farbauszug für die Silberfolie wird als Volltonfarbkanal angelegt. Die Datei kann als TIFF, inklusive des Volltonfarbkanals, abgesichert werden.

Der Freisteller für den Volltonfarbkanal sollte exakt gearbeitet werden, damit keine unschönen und unsauberen Übergänge zwischen veredelten und nicht veredelten Teilen entstehen.

Die Motive sollten kontrastreicher bearbeitet werden, um dem Grau- und Farbwert der Silberfolie entgegenzuwirken. Damit wird auch eine Verflachung des Bildes verhindert. Sind in einem Motiv z.B. goldene Metalle zu veredeln, ist es sinnvoll Cyan- und Schwarz-Anteile zu reduzieren, denn die Silberfolie enthält bereits hohe Anteile davon. Magenta- und Yellow-Anteile sollten im Farbauftrag erhöht und kontrastreicher bearbeitet werden. Weiße und hellere Lichtbereiche sollten nicht in reiner Folienfarbe dargestellt werden. Das Auge lässt sich eher täuschen, wenn die helleren Bereiche von Prozessfarben überdruckt werden (100% Silberfolie + 10% Cyan, 10% Magenta oder 10% Yellow).

Es ist sinnvoll, Überlegungen für Überfüllungen anzustellen, um "Blitzer" zu vermeiden. Helle, metallische Objekte sollten 1 bis 2 Pixel in dunkle Hintergründe überfüllt werden, jedoch ausschließlich im Silberfolienkanal. Damit geht die Silberfolie optisch wesentlich besser in den dunklen Hintergrund über. Die Überfüllung könnte direkt in Photoshop® als eine um 1 Pixel erweiterte Auswahl angelegt werden. Der Silberfolien-Volltonfarbkanal ist dann 1 Pixel größer als das freigestellte, zu veredelnde Objekt selbst.

Motive, die sehr viel Schwarz-Anteile enthalten, sollten überarbeitet werden. Das Schwarz wirkt besser, wenn es mit Cyan, Magenta und Yellow erzeugt wird, reines Schwarz kann dagegen matt und leblos auf der Silberfolie aussehen.

Die Kunst der Lithografie ist bei diesem Thema durchaus wieder aktuell. Es bedarf einer sehr guten farblichen Vorstellungskraft, um sich eine 5. Farbe als Farbraumerweiterung zu Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz vorzustellen. Eine Simulation am Monitor ist nur schwer möglich. Als Hilfsmittel in Photoshop® kann man in den Volltonfarbkanal-Optionen einen 50%-60%igen Grauwert für den Silberton einstellen, aber das ist bei weitem keine farbechte Simulation.

Adobe InDesign®

Durch die nahtlose und native Zusammenarbeit zwischen Photoshop®, Illustrator®, InDesign® und Acrobat® sind gerade Veredelungen ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen.

Um Elemente und Objekte direkt in InDesign® metallisch einzufärben, ist es notwendig zuerst den Vollton für die Silberfolie anzulegen. Dann sollte der 4c-Farbwert als Prozess-Farbtyp (CMYK) angelegt werden. Als letztes ist ein Mischdruckfarben-Farbfeld mit dem gewählten Prozesston anzulegen plus dem Vollton. Illustrator®-Grafiken können nativ platziert und entsprechend mit den Mischdruckfarben eingefärbt werden.

Transparenzen, die einen derartigen Mehrfarbton enthalten, sollten nicht angewendet werden – auch Bilder sind nicht transparent zu platzieren. Native Illustrator®-Transparenzen sind ebenfalls nicht zu empfehlen. Bei der Reduzierung der Transparenzen kann es zu nicht vorhersehbaren Druckergebnissen kommen, z.B. die Aufrasterung des Silberfolienfarbauszuges.

Acrobat®, Illustrator®, InDesign® und Photoshop® sind eingetragene Marken von Adobe® - HKS® ist ein eingetragenes Markenzeichen der Firma Hostmann-Steinberg Druckfarben, Kast + Ehinger Druckfarben und H. Schmincke & Co.

Weitere Hinweise hier zum Download:


MATERIALIEN

Bedruckstoffe

Wir bedrucken Materialien mit Kaltfolie ab einem Gewicht von 80g/qm bis zu 450 g/qm und einer maximalen Bedruckstoffstärke von 1mm.

Geeignete Bedruckstoffe:
  • Bilderdruckpapier matt oder glänzend
  • Chromokarton
  • Etikettenpapier gestrichen
  • Haftpapier
  • Chromolux-Papier
  • Kunststoffe
  • glatte Verbundmaterialien (z.B. Plike)

Weniger geeignete Bedruckstoffe:
Gestrichene Materialien mit einer rauen Oberfläche (z.B. einige Volumenpapiere) ermöglichen keine saubere Übertragung der Folie, da der Kleber und die Folie die Oberflächenstruktur des Materials nicht ausgleichen kann. Als Resultat erhält man keine geschlossene Fläche. Dieser Effekt kann natürlich auch bewusst für die Gestaltung genutzt werden.

Ungeeignete Bedruckstoffe:
  • ungestrichene Papiere
  • Naturpapier
Diese Materialien sind aufgrund ihrer starken Saugfähigkeit nicht verwendbar, da der Kleber zu schnell in das Papier wegschlägt und somit die Folie auf dem Material nicht haften kann.

Farbe

Beim Kaltfoliendruck sind alle gängigen Druckfarben einsetzbar.
  • Euroskala-Farben
  • Pantone-Farben
  • HKS-Farben

Lacke

Um die hochwertigen Produkte zu schätzen, wird die Verwendung von Lack nach dem Druck empfohlen . Die besten "Glanzergebnisse" von metallischen Objekten werden dabei durch den Einsatz von hochglänzenden Lacken und UV-Lack erzielt.
  • Dispersionslackierung matt/glänzend
  • Effektlackierung
  • vollflächige UV-Lackierung
  • partielle UV-Lackierung

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